
„lostKIDz“ ist eine Initiative, die sich gegen Kontakt- und Bindungsabbrüche – fast ausschließlich nach „(hoch)strittiger“ Trennung der Eltern – richtet. Kritik erfährt dabei das institutionelle und individuelle (Selbst)verständnis, die Elternschaft bei konfliktbehafteter Trennung in Frage zu stellen und einseitig aufzukündigen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu
Motivation von lostKIDz
„lostKIDz“ ist eine Initiative, die sich gegen Kontakt- und Bindungsabbrüche – fast ausschließlich nach konfliktbehafteter (hochstrittiger) Trennung der Eltern – richtet. Der Fokus richtet sich nun nicht nur auf Deutschland, sondern auf den gesamtdeutschen Sprachraum, insbesondere Österreich und der Schweiz. Das Leid und das Unrecht, welches den entfremdeten Kindern und Elternteilen widerfährt, soll gestoppt werden.
Das Problem dahinter
Trennungen sind ein hochemotionales Geschehen, schon wenn diese nicht hochkonflikthaft erfolgen. Der Trennungsstress führt zu dysfunktionalen Denk- und Verhaltensmustern und oft zur Überforderung. Familiensysteme werden im deutschsprachigen Raum nicht ehrlich und zielführend als komplexe psychodynamische Beziehungsstrukturen verstanden, sondern lediglich funktional verwaltet. So werden aktuell keine der Strukturen wie Familiengerichte, Jugendämter und involvierte Akteure dem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Realitäten gerecht.
Was kann lostKIDz leisten?
lostKIDz soll den Entfremdeten eine Stimme geben. Eine Möglichkeit sein, Kontakte zu knüpfen, und sich zu organisieren. Die Karte soll als transparentes Mahnmal für eine der schlimmsten Form der psychischen und emotionalen Gewalt dienen.
Die Initiative möchte informieren, sensibilisieren und verbinden. Vor allem möchte lostKIDz zum offenen Diskurs auffordern und zur notwendigen Selbstreflexion jedes Einzelnen. Denn nur das kann wirklich Veränderungen (individuell, gesellschaftlich und systemisch) einleiten.
Wie viele Kinder und Elternteile im deutschsprachigen Raum betroffen sind, ist schwer zu sagen. Es gibt kaum valide Zahlen, weil keine offiziellen Statistiken existieren. Die aufgeführten Fallzahlen tauchen in Fachbeiträgen auf und sind demnach als realistisch einzustufen.



Diese Zahlen sind abhängig von der Anzahl der Trennungen bzw. Scheidungen. Bei 10 – 40 % der Trennungskinder kommt es zu langwierigen Kontakt- und Bindungsabbrüchen. Die Werte schwanken von Bericht zu Bericht. Auch länderspezifische Werte variieren. Im Mittel wird ein durchschnittlicher Wert von 20% angegeben.

... davon ca. 25% ihre Mutter.
... davon ca. 75% ihren Vater.
Die typische Kernfamilie bestehend aus Vater, Mutter und Kind. Trennungen sind für alle schwer. Doch für das Kind ist es meist ein Trauma, insbesondere, wenn es einen Elternteil verlieren muss.
Bei dem Verhältnis von Vätern und Müttern, die vom Kontaktabbruch betroffen sind, zeigt sich ein starkes Ungleichgewicht (4:1) zwischen den Elternteilen. Auch hier variieren die Angaben von 3:1 bis 5:1.
Inwieweit ist eine Mittelung von Zahlen angebracht? lostKIDz stellt sich eine Frage. Warum gibt es in manchen Ländern deutliche Probleme und woanders kaum?